Die Natriumchloridsynthese im Schalenmodell

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Noch deutlicher wird es, wenn man nur die äußeren Schalen betrachtet:

 

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Das Natrium-Atom gibt dem Chloratom sein einziges Valenzelektron ab. Eine Schale existiert nur, wenn sich auch Elektronen auf ihr befinden. Jetzt besitzt also das Natrium-Atom eine Schale weniger, die ist jedoch mit Elektronen voll besetzt (EdelgaskonfigurationLex). Nun hat aber das Natrium-Atom 11 Protonen und nur 10 Elektronen. Eine positive Ladung ist zuviel. Eine wichtige Eigenschaft des Teilchens hat sich verändert: Das Teilchen ist nach außen hin einfach positiv geladen. Dieses Teilchen nennt man Natrium-Ion (Schreibweise: Na+). Es hat völlig andere Eigenschaften als die Natrium-Atome des Elementes Natrium.

Wichtig! Die entstandenen Ionen haben nichts mehr mit den aus ihnen entstandenen Atomen zu tun. Sie besitzen völlig andere Eigenschaften! In einer Mineralwasserflasche schwimmen keine Natrium-Atome, sondern Natrium-Ionen.

Auf der anderen Seite konnte das Chlor-Atom durch die Aufnahme eines Elektrons seine Schale voll besetzen. Das entstandene Teilchen ist einfach negativ geladen (17 Protonen, 18 Elektronen) und wird Chlorid-Ion genannt (Schreibweise: Cl-).

Beide "Partner" befinden sich jetzt in einem energieärmeren Zustand, denn es wurde bei diesem Vorgang Energie in Form von Licht und Wärme abgegeben.
Positiv geladene Ionen heißen mit allgemeinem Namen Kationen, negativ geladene Ionen heißen mit allgemeinem Namen Anionen.

Kationen und Anionen ziehen sich aufgrund der unterschiedlichen Ladung an und halten dann fest zusammen. Diesen Zusammenhalt nennt man Ionenbindung. Dazu mehr auf der nächsten Seite.