Aminosäuren reagieren miteinander zu Peptiden

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Bildung eines Dipeptids unter Wasserabspaltung (Kondensation)

Zwei Aminosäuren können miteinander reagieren. Die saure Carboxy-Gruppe der einen Aminosäure reagiert dabei mit der basischen Amino-Gruppe der anderen Aminosäure. Dabei entsteht ein Peptid und Wasser. Da das entstandene Peptid aus zwei Aminosäuren gebildet wurde, heißt es mit allgemeinem Namen Dipeptid.

Dipeptid1reaktionspfeil2 Dipeptid2

 

Peptide können an ihren Enden mit weiteren Aminosäuren reagieren. 

 

Je nach Anzahl der Aminosäure-Bausteine unterscheidet man zwischen

  • Oligopeptiden (2 bis 9)
  • Polypeptiden (10 bis 100) 
  • Ab mindestens 100 Aminosäure-Bausteine nennt man diese Polypeptide auch Proteine.

 

 

Viele Hormone gehören zur Stoffklasse der Peptide. Oxytocin z.B. ist ein Oligopeptid, dessen Moleküle aus neun Aminosäurebausteinen zusammengesetzt sind. Dieses Hormon löst die Wehen bei der Geburt aus. Insulin, ein Polypeptid, dessen Moleküle aus 51 Aminosäurebausteinen zusammengesetzt sind, vermag Glucose-Moleküle aus dem Blut in die Zellen einzuschleusen.

 

Reaktionsschema in Strukturformelschreibweise

peptidbildung

 

Peptid-Bindung

Der beim Dipeptid fett hervorgehobene Bereich (siehe Bild oben "Bildung eines Dipeptids unter Wasserabspaltung) heißt Peptid-Bindung (auch Amid-Bindung). Sie besteht aus einer Carboxyl-Gruppe und einer Amino-Gruppe. Sie ist sozusagen die Verknüpfungsstelle zwischen den Aminosäuren.

peptidbindung